Herr Kämper

 

Versäumnisse aus 16 Jahren Merkel

werfen Fragen auf. Hier ist die Antwort.

 

Deutschland ist enttäuscht und

Merkels Politik auf vielen Feldern gescheitert: Russland, Energieversorgung, Verteidigung, Integration. Der klimafreundliche Umbau

der viertgrößten Volkswirtschaft

ist steckengeblieben.

Was wie Stabilität aussah und wofür Deutschland international beneidet wurde,

war vielfach auf Kante genäht.

Eckart Lohse begleitet Merkel seit ihren Bonner Jahren journalistisch. Für dieses Buch hat er mit zahlreichen Politikern über das gesprochen,

was Merkel angetrieben und gebremst hat.

Seine Erkenntnis: Anpassung um

des Machterhalts willen hat das

Regierungshandeln der Ostdeutschen geprägt.

 

Ihr fehlten die Ideen,

das Land in die Zukunft zu führen.

Eckart Lohse

Die Täuschung

- Angela Merkel und ihre Deutschen -

dtv Verlag

Gebunden, 336 Seiten

25€


Frau Bruch empfiehlt

 

Aus der Geschichte zu lernen heißt

Geschichte zu schreiben.

 

Demokratien sind fragil. Freiheiten, die fest errungen scheinen, können verspielt werden. Wenige historische Ereignisse verdeutlichen

dies so eindringlich wie

das Scheitern der Weimarer Republik.

 

Volker Ullrich erzählt eines der größten Dramen der Weltgeschichte – anschaulich, spannend und nahe an den handelnden Personen. Chancen blieben ungenutzt, Alternativen wurden verspielt. Nichts war zwangsläufig oder unvermeidbar.

Die Schicksalsstunden einer Demokratie,

es gab sie von den Anfängen in der Revolution von 1918 bis zu den verhängnisvollen Tagen

im Januar 1933. Es kommt auf die konkreten Handlungen einzelner Personen an –

damals wie heute.

 

 

Die Geburt der Weimarer Republik stand

unter einem denkbar ungünstigen Stern.

Das deutsche Kaiserreich hatte den Weltkrieg krachend verloren. Der Versailler Vertrag legte dem besiegten Land harte Bedingungen auf.

Eine nicht abreißende Kette von Krisen – unterbrochen nur durch eine Phase scheinbarer Stabilisierung Mitte der 20er Jahre – erschütterte die Republik.

Doch trotz aller Belastungen – das Experiment der ersten deutschen Demokratie war nicht von allem Anfang an auf ein ruhmloses Ende angelegt. In seinem packenden Buch zeigt der renommierte Historiker und Publizist Volker Ullrich, dass es immer wieder Gelegenheiten gab, die Weichen anders zu stellen, von der Gründungsphase der Republik bis zum Januar 1933.

 

So ist Ullrichs Buch auch eine eindringliche Mahnung:

Wir haben es in der Hand, ob die Demokratie siegt oder scheitert.

 

Volker Ullrich

Schicksalsstunden einer Demokratie

- Das aufhaltsame Scheitern der Weimarer Republik -

Verlag C.H. Beck

Gebunden, 383 Seiten

26€


Herr Kämper empfiehlt

 

Am Israel Chai!

 

Dass es heute in Deutschland wieder

eine jüdische Literatur gibt,

ist keine Selbstverständlichkeit.

Auch wenn vieles die hier

versammelten Schriftsteller trennt,

vereint sie jüdische Sozialisierung,

geistige Tradition und ein fragiles Verhältnis

zur deutschen Mehrheitsgesellschaft.

 

Am 7. Oktober ist das allen wieder

aufs Deutlichste bewusst geworden.

In diesem Kontext ist die Idee

zu 'Wir schon wieder' entstanden.

 

Dana von Suffrin konnte eine Vielzahl prominenter Autoren gewinnen.

 So versammeln sich trotz aller Differenzen

– politisch, persönlich, künstlerisch –

in diesem Band 16 Schriftsteller,

um in Prosastücken, Erzählungen oder Essays über das zu schreiben, was sie gerade bewegt.

 

Dana von Suffrin (Hg.)

Wir schon wieder

- 16 jüdische Erzählungen -

Rowohlt Verlag

Gebunden, 240 Seiten

22€


Herr Kämper empfiehlt

 

Wie lässt sich Antisemitismus bekämpfen?

 

Im Herbst 1962 nahm Theodor W. Adorno an einer Tagung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit teil, auf der er über die Bekämpfung des Antisemitismus sprach.

Vor dem Hintergrund der Schuldabwehr und des »sekundären Antisemitismus« der deutschen Nachkriegsgesellschaft begreift Adorno den Antisemitismus als zentrales Bindemittel rechtsradikaler Bewegungen, das die diversen Strömungen eines militanten und exzessiven Nationalismus vereint.

 

Er ist das »Gerücht über die Juden«, das halböffentliche Getuschel, mit dem sich die autoritäre Persönlichkeit zum Opfer stilisiert. Antiintellektualismus und Konformismus sind seine Triebfedern, und mit dem Rassismus teilt er eine identische Struktur. Zugleich warnt Adorno vor einer Idealisierung und Verkitschung der Juden und des Judentums im Kampf gegen den Antisemitismus und plädiert für unverbrüchliche Treue zur Wahrheit im Umgang mit den historischen sowie politischen Realitäten.

Ein antiautoritäres Erziehungsprogramm zur Prävention antisemitischer Charakterbildung und hartes Durchgreifen bei antisemitischen Ausbrüchen sind die einander ergänzenden Elemente der Bekämpfung des Antisemitismus damals wie heute. Ein Nachwort von Jan Philipp Reemtsma zeigt die Bedeutung dieser brillanten Analyse für unsere Gegenwart.

 

Theodor W. Adorno

Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute

- Ein Vortrag -

Suhrkamp Wissenschaft

Klappenbroschur, 86 Seiten

10€